Moto-Mitarbeiterbild-Kollage gross

Wer etwas so Komplexes wie eine Teststrecke auf die Beine – beziehungsweise Stelzen – stellen möchte, sucht sich am besten erfahrene und versierte Partner. In Bezug auf die Projektsteuerung sind wir trotz der hohen Anforderungen in unserer unmittelbaren Nachbarschaft fündig geworden.  Seit September arbeiten wir nämlich mit der ebenfalls in München beheimateten MoTo Projektmanagement GmbH zusammen. Und die ist weit über die Grenzen Bayerns hinaus eine erste Adresse, wenn es um anspruchsvolle Aufgabenstellungen geht.

Aber was genau macht ein Projektsteuerer eigentlich? Im Grunde das, was ein Regisseur am Set macht: Er behält den Überblick, steuert, dirigiert und delegiert. Der in Ismaning ansässige Generalübernehmer tat all dies von Anfang an in einem ungewöhnlich großen Umfang. Der Name MoTo ist Motto, die Abkürzung steht für “move together”, zusammenziehen. Anfänglich ganz buchstäblich, denn das erste MoTo-Projekt bestand darin, unterschiedliche Siemens-Abteilungen am zu errichtenden Campus der Tochter Infineon in Neubiberg (Campeon) unterzubringen. Projektvolumen gleich beim ersten Aufschlag: 500 Millionen Euro. MoTo wurde pünktlich fertig und blieb sogar unterhalb des Budgets. 

Projektsteuerer mit diversem Track Record

Die Fähigkeiten der MoTo sprachen sich schnell herum, die Firma machte sich selbständig. Ihre 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen sich am liebsten mit  Projekten, die sich durch einen gewissen Grad an Komplexität auszeichnen. Zu den Referenzen von MoTo gehören z. B. Planung und Bau der Anschlussstelle ‚Neubiberg‘ an der Bundesautobahn A 8 München-Salzburg oder der Bau der Neuen Mitte Galileo am Garchinger Forschungscampus der TU München

Galileo bietet Raum für Arbeit, Wissenschaft und Forschung nebst Kultur, Sport und Freizeit und vereint unterschiedliche Stakeholder unter einem Dach, deren Angebote sich ergänzen. Das quasi-symbiotische Konzept für den 200 Meter langen und 48 Meter breiten Bau stammt von der MoTo. Die Neue Mitte beherbergt u.a. ein Kongresszentrum, eine Stadthalle, ein Konzerthaus, ein Vier-Sterne-Hotel, ein Kino, eine Brauerei und eine Tiefgarage mit 520 Stellplätzen, während die TU einen Audimax, der 1.200 Studierenden Platz bietet, einen tagesbelichteten und hochmodernen Hörsaal und Tutorienräume nutzen kann. 

Mobility gehört zur MoTo-DNS 

Man kann durchaus sagen, dass sich MoTos Projekte allesamt zwar in einem geographisch relativ überschaubaren Umkreis befinden, diese aber eine überregionale Wirkung entfalten. Das hängt auch damit zusammen, dass sich MoTo neben Immobilien auch mit “Mobilien” auseinandersetzt. Die Planung der Umgestaltung des S-Bahnhofs Fasanenpark zeugt davon genauso wie ein weiteres Münchener Mobility-Prestigeprojekt, dessen Spatenstich jüngst wieder Schlagzeilen machte. Niemand Geringerer als MoTo steuert den Röhrenbau des Hyperloop der Technischen Universität in Ottobrunn (der TUM-Hyperloop hält mit 482 km/h den Weltrekord in dieser Kategorie). Und gleich gegenüber entsteht nun die OTTOBAHN-Teststrecke. Das alles spricht im Übrigen für den Standort München. 

Für derartige Projekte existieren keine Blaupausen, es gibt weder Hyperloop noch OTTOBAHN von der Stange. Allerdings kann das MoTo-Team bei der Errichtung unserer Teststrecke in Taufkirchen durchaus auf Erfahrungen zurückgreifen, das etwa beim Hyperloop gesammelt wurde und wird. 

Das Thema kommt MoTo-Geschäftsführer Stefan Handke, der als kaufmännischer Leiter eines Bauunternehmens “Baustellengeruch” mitbrachte, insgesamt zupass, hat der ICE-Vielnutzer doch bereits Bücher über Eisenbahnen verfasst. Da kommt dann irgendwann noch eins über OTTOBAHNen dazu.